Aus der Perspektive eines Nicht-Designers erscheint das Erstellen einer sowohl visuell ansprechenden als auch effektiven Infografik als eine unmögliche Herausforderung…eine Herausforderung die man am besten den Profis überlässt.
Aber die Wahrheit ist eine ganz andere. Mit tausenden von Infografik-Entwürfen auf ihrem Konto, haben die talentierten Designer von Venngage ein ziemlich robustes System zum Erstellen von Infografiken entwickelt, und wir haben dieses System in eine narrensichere Anleitung übersetzt, mithilfe welcher auch Nicht-Designer in der Lage sind Infografiken in 5 Schritten zu erstellen.
Wenn du eine fesselnde, zusammenfassende und informative Infografik erstellen möchtest, aber das Design-Geschick eines Kleinkindes besitzt, dann ist diese Anleitung für dich richtig.
Wie erstelle ich eine Infografik in 5 Schritten:
- Fasse die Ziele deiner Infografik zusammen.
- Sammle Daten zu deiner Infografik.
- Veranschauliche die Daten zu deiner Infografik.
- Gestalte die Auslage deiner Infografik, mithilfe einer Infografik-Vorlage (runter scrollen um die Videoanleitung zu erhalten)
- Gib deiner Infografik die endgültige Form und Gestalt.
Diese Videoanleitung wird dir zeigen wie du eine Infografik, mithilfe von Venngage, erstellen kannst:
Lass uns jetzt alle Schritte einzeln und detailliert durchgehen.
1. Fasse die Ziele deiner Infografik zusammen
Bevor du dir Gedanken über Design, Auslage, Grafiken, oder Ästhetik machst, solltest du dir erst einmal genau überlegen, welche Ziele du mit deiner Infografik erreichen möchtest. Wozu erstellst du diese Infografik?
Mit Zielen meinen wir nicht Konzepte auf hoher Ebene wie “Zusammenfassung komplexer Informationen” oder “Steigerung des Datenverkehrs der Webseite”.
Wie meinen klare, konkrete, erreichbare und mitteilbare Ziele.
Erster Schritt: beschreibe das brennende Problem
Erkenne, dass du diese Infografik erstellst, sodass dein Publikum etwas ganz bestimmtes vom Lesen der Infografik mitnimmt. Dieses ganz bestimmte etwas sollte ein brennendes Problem, das im Leben deines Publikums besteht, sein, und etwas das deine Infografik lösen kann.
Zweiter Schritt: mach Gebrauch von einer Fragen-Pyramide
Beim nächsten Schritte mache Gebrauch von einer Fragen-Pyramide um das brennende Problem in 3-5 umsetzbare Fragen, welche deine Infografik angehen kann, umzugestalten:
Diese Fragen bilden dann den Rahmen, auf dem du deine Infografik aufbauen kannst, und welcher dir verhelfen wird eine überzeugende Geschichte zu erzählen.
Die stützenden Fragen sollten die Grundinformationen, welche dein Publikum haben muss, um den Hauptinhalt zu verstehen, und die bohrenden Fragen, welche weitreichende Einblicke ermöglichen, mithilfe derer letztendlich das brennende Problem gelöst werden kann, aufdecken.
Lass uns folgendes Beispiel durchgehen. Diese Infografik beschreibt eine Methode zur Paarbildung mit Weinen:
Das brennende Problem, dass gelöst werden soll ist “wie paare ich Speisen und Weine zusammen”. Die Fragen-Pyramide sieht womöglich folgendermaßen aus:
Der erste Schritt beim Erstellen einer effektiven Infografik ist das Beschreiben des brennenden Problems und die Verwendung einer Fragen-Pyramide, mithilfe derer das Problem in umsetzbare Fragen zerlegt wird. Falls du diesen Prozess schon durchgegangen bist und immer noch nicht sicher bist, welche Geschichte du erzählen möchtest, dann findest du mehr zum Entdecken deiner Infografik-Geschichte hier.
2. Sammle Daten zu deiner Infografik
Um die gestellten Fragen aus dem ersten Schritt zu beantworten bedarf es an Daten.
Falls du schon deine eigenen Daten hast, ausgezeichnet – du kannst weitermachen mit Schritt drei. Falls nicht, gibt es trotzdem kein Grund zur Sorge. Es steht dir eine Unmenge von öffentlich zugänglichen Daten zur Verfügung (allein die Vereinigten Staaten erzeugen um die 2,7 Millionen GB an Daten pro Minute), man muss nur wissen, wo man zu suchen hat.
Lass uns ein paar Strategien zum Erlangen von nützlichen Daten, ohne eigene Forschung betreiben zu müssen, durchgehen.
Verfeinere deine Google-Suchanfragen
Google ist oft der beste Ausgangspunkt für deine Suche. Gestalte deine Google-Suchanfragen effizienter, mithilfe von Symbolen und Daten-spezifischer Suchbegriffe:
- Mache Gebrauch von Anführungszeichen um nach einer exakten Phrase zu suchen
- Zum Beispiel, “Paarung von Speisen und Weinen”
- Mache Gebrauch vom Minuszeichen, um Termine aus der Suchanfrage auszuschließen
- Zum Beispiel, Paarung von Speisen und Weinen -rot
- Füge ‘Daten’ an deinen Suchbegriff an
- Zum Beispiel, Paarung von Speisen und Weinen Daten
- Füge ein Daten-spezifisches Dateiformat (bspw. xls, csv, tsv) an deinen Suchbegriff an
- Zum Beispiel, Paarung von Speisen und Weinen xls
Durchsuche bestehende Daten-Repositorien
Während Google-Suchanfragen einfach und schnell getätigt werden können, ist das Endresultat oft ein Datendurcheinander, welches in Ordnung gebracht werden muss, was einen großen Zeitaufwand erzeugt. Durchsuche folgende Daten-Repositorien, um gebrauchsfertige Daten zu erhalten:
- Öffentliche Daten der US-Regierung: Daten an allerlei Themen wie Landwirtschaft, Klimaforschung, Ökosystemen, Bildung, Gesundheitswesen, öffentliche Sicherheit, usw.
- US-Zensus-Daten zur Sozial-, Wirtschafts- und Gesundheitsforschung: US-Zensus-Daten ab dem Jahr 1790. und aufwärts
- Statista: Marktforschung
- Kaggle: Von Nutzern hochgeladene Datensätze zu allem von Schokolade bis zu Start-Up-Finanzierung
- Pew Research: Forschungsergebnisse zur Demografie, öffentlichen Meinung, Medieninhalten, und mehr
- American Time Use Survey: Wie viel Zeit verwenden US-Amerikaner auf verschiedenste Aktivitäten wie Schlafen, Essen, Spielen, usw.
- Google Trends Datastore: Aufbereitete Datensätze aus dem Google News Lab
- Google Scholar: Eine nutzerfreundlich Suchmaschine für akademische Veröffentlichungen
- Data is Plural: Eine aufbereitete Liste interessanter und themenspezifischer Datensätze, welche wöchentlich überarbeitet wird
- AggData: Unternehmensstandort-Daten
- Cool Datasets: Ein selbst erklärter “Ort zum Entdecken von coolen Datensätzen”
Sollten beide dieser Strategien nicht zum erwünschten Resultat führen, musst du womöglich deine eigenen Daten sammeln. Um mehr zu diesem Thema zu erfahren, überblicke unsere Vorschläge zur Durchführung deiner eigenen Forschung, und blättere unsere umfangreiche Anleitung zum Sammeln von Daten durch.
3. Veranschauliche die Daten zu deiner Infografik
Jetzt hast du die Fragen, deren Antwort du suchst und die Daten, die du zum Beantworten brauchst. Als nächsten Schritt musst du dich entscheiden, wie du deine Daten visuell darstellen möchtest.
Wir haben die IVÄOBE-Methode entwickelt, die dir dabei helfen wird die besten Diagramme für deine Daten zu finden. Zuerst musst du für jeden Datensatz, den du veranschaulichen möchtest, einzeln ermitteln, ob das Primärziel sein wird zu:
- Informieren,
- Vergleichen,
- Ändern,
- Organisieren,
- Beziehungen aufzudecken, oder
- Erforschen.
Und dann musst du die beste Vorgehensweise für dieses bestimmte Ziel verfolgen, um die beste Grafik für deine Daten zu ermitteln.
Lass uns jetzt die Vorgehensweise für jedes Ziel einzeln durchgehen:
Informieren
Du möchtest eine wichtige Nachricht oder Datenpunkt, dessen Verständnis keines umfangreichen Kontexts bedarf, vermitteln.
Hebe eine Zahlenstatistik hervor, mithilfe einer großen, fetten, farbenfrohen Schriftart:
Erzeuge zusätzliche Aufmerksamkeit durch die Koppelung von Ikonen und Text:
Hebe einen Prozentsatz oder ein Verhältnis mithilfe eines Tortendiagramms oder eines Piktogramms hervor:
Vergleichen
Du möchtest Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen Werten oder Teilen eines Ganzen veranschaulichen.
Mache Gebrauch von einem Balkendiagramm, Säulendiagramm, Blasendiagramm oder Blasenwolke um unabhängige Werte zu vergleichen.
Mache Gebrauch von einem Kuchendiagramm, Ringdiagramm, Piktogramm oder Baumkarte um Teile eines Ganzen zu vergleichen.
Verwende gestapelte Balken- oder Säulendiagramme um Kategorien und Teile eines Ganzen zu vergleichen.
Verwende ein gestapeltes Flächendiagramm, um Entwicklungen über bestimmte Zeitspannen zu vergleichen.
Ändern
Du möchtest Entwicklungen über bestimmte Zeitspannen oder Räumlichkeiten darstellen.
Verwende ein Liniendiagramm oder ein Flächendiagramm um kontinuierliche Entwicklungen über bestimmte Zeiträume darzustellen.
Verwende einen Zeitstrahl, um getrennte Ereignisse über einen bestimmten Zeitraum darzustellen.
Verwende eine Choroplethenkarte, um räumliche Daten darzustellen.
Verwende eine Kartenreihe um Daten, die sich sowohl über Zeitspannen als auch räumlich verändern, darzustellen.
Organisieren
Du möchtest Gruppen, Muster, Rang oder Reihenfolge darstellen.
Verwende eine Liste um Rang oder Reihenfolge darzustellen, wenn du zusätzliche Informationen zu jedem Element bieten möchtest.
Verwende eine Tabelle um Rang oder Reihenfolge darzustellen, wenn du es den Lesern ermöglichen möchtest bestimmte Werte nachschlagen zu können.
Verwende ein Ablaufdiagramm, um Abläufe in einem Prozess darzustellen.
Verwende einfache Boxen oder Ränder um organisierte Gruppen darzustellen (wie in dem Venn-Diagramm und der Mindmap unten).
Ansonsten, stelle Rang oder Reihenfolge mithilfe von Balkendiagrammen, Säulendiagrammen, Blasendiagrammen oder Pyramidendiagrammen dar.
Beziehungen
Du möchtest komplexere Beziehungen zwischen Sachverhalten aufdecken.
Verwende ein Streudiagramm, wenn du zwei Variablen eines Datensatzes darstellen möchtest.
Verwende ein mehrreihiges Diagramm, wenn du mehrere Sätze in Zusammenhang stehender Daten verglichen möchtest.
Erforschen
Du möchtest das der Leser die Daten erforscht und selbstständig Einblicke gewinnt.
Es existiert keine Universallösung fürs Erforschen – der Veranschaulichungs-Stil wird von den Einzelheiten deiner Daten abhängen. Interaktive Grafiken wie diese, welche das Filtrieren, Sortieren und Tiefbohren ermöglichen, sind meist die beste Wahl, aber oft sind sie auch kostspielig und lassen sich nur unter großem Zeitaufwand entwickeln. Versuche dich an Alternativen zu halten, wenn du ein Anfänger bei der Visualisierung bist.
Das war ein kurzer Überblick unserer IVÄOBE-Methode. Jetzt solltest du mit allem, was du benötigst, um eine geeignete Grafik für jeden Datensatz, den du veranschaulichen möchtest, zu wählen, versehen sein. Halte in Gedanken was du hervorheben möchtest und wähle deine Grafiken dementsprechend.
Mehr Beispiele und beste Vorgehensweisen findest du in unserer kompletten Anleitung zum Thema Wie wähle ich die besten Grafiken zu meinen Daten.
4. Gestalte die Auslage deines Infografik-Entwurfs
Was jetzt noch verbleibt, ist die Auslage und der Entwurf.
Das Legen des ersten Elements auf deine Seite kann beängstigend sein, aber es gibt ein paar Tricks die dir diese Entscheidung einfacher gestalten.
Erstelle einen natürlichen Informationsfluss
Verwende die bereits entwickelte Fragen-Pyramide aus dem ersten Schritt als Anleitung zur Auslage deines Informationsflusses.
Starte, indem du deinem Leser mitteilst, was genau er von deiner Infografik davontragen wird (bzw. setze das brennende Problem in seinen Kopf), folge darauf mit den Grafiken, welche die “stützenden Fragen” ansprechen, und dann mache alles unmissverständlich klar mit den Grafiken, welche die “bohrenden Fragen” behandeln.
Verwende eine Gitternetz-Auslage um deine Infografik mit Struktur und Ausgewogenheit zu versehen
Eine einfache Taktik zum sofortigen Hervorheben deiner Infografik ist die Auslage deiner Elemente entlang eines vorgegebenen symmetrischen Gitternetzes.
Es verleiht deinen Elementen eine unerlässliche Ordnung und, da wir natürlicherweise von rechts nach links und von oben nach unten lesen, auch kann es zur Steuerung des Blicks deines Lesers von Element zu Element verwendet werden.
Verwende eine zentrierte, einspaltige Auslage für Inhalte mit geradlinigem Fluss:
Quellen: Everlane.com, Ziploc.com
Verwende eine zweispaltige Auslage, um Vergleiche durchzuführen:
Quellen: RemoteRelief, The Guardian, FoodBeast
Erwäge eine mehrfach unterteilte Auslage, falls die Lesereihenfolge nicht maßgeblich ist:
Quellen: Lauren Conrad, Lemonly
Egal welche Auslage du verwendest, die Anordnung deiner Elemente in regelmäßigen Abständen erzeugt eine befriedigende Wahrnehmung von Struktur und Ausgewogenheit.
Erstelle eine Infografik mithilfe einer gebrauchsfertigen Infografik-Vorlage
Sollte das Erstellen einer Auslage von Grund auf zu einschüchternd erscheinen, stehen dir bereits gebrauchsfertige Infografik-Vorlagen, welche du nach Belieben verändern und deinen Daten anpassen kannst, zur Verfügung. Der Trick besteht darin diejenige auszuwählen, die gut zu deinen Inhalten passt.
Die beste Weise dies anzugehen ist momentan Farbe, Stil und Diagrammtyp völlig zu ignorieren. Wähle eine Infografik-Vorlage anhand ihrer Struktur und spiele mit ihrem Stil später.
Diese kurze Videoanleitung wird dir dabei helfen die beste Art von Infografik für deine Daten zu wählen:
Arbeitest du mit einer Liste oder einem Ablauf? Finde zentrierte, einspaltige Infografik-Vorlagen um sicherzustellen, dass jeder Schritt in der richtigen Reihenfolge steht:
Möchtest du zwei Grafiken gegenüberstellen? Finde eine zweispaltige Infografik-Vorlage:
Arbeitest du mit drei gleichrangige Statistiken? Finde eine dreispaltige Infografik-Vorlage:
Arbeitest du mit einer großen Menge an Daten? Finde eine minimalistische Infografik-Vorlage mit 4 oder 5 Abteilungen:
Alles was im vorigen Abschnitt gesagt wurde, gilt auch hier. Bei der Auswahl deiner Infografik-Vorlage solltest du immer an die Anzahl deiner Elemente und an den Ablauf deiner Geschichte denken.
Sobald du eine Infografik-Vorlage ausgewählt hast, kannst du dich an das Austauschen der bestehenden Inhalte mit deinen eigenen Inhalten machen, und ab geht’s.
5. Gib deiner Infografik die endgültige Form und Gestalt
Jetzt kommt der beste Teil – das Manipulieren der Design-Elemente, um die Infografik aufzupeppen und sicherzustellen das sie auch ästhetisch ansprechend und klar erscheint.
Auswahl der Schriftart für deine Infografik
Starte mit deinem Text.
Versuche die Sache einfach zu halten. Stelle dir die Infografik als visuelle Zusammenfassung vor – der Text der bestehen bleibt muss absolut unerlässlich zum Verständnis der Hauptkonzepte sein, und auch muss er die visuellen Elemente Ergänzen. Reduziere deinen Text auf kurze Paragrafen (höchstens) verfasst auf dem Niveau eines Sechstklässlers.
Sobald du dich für die Grundrisse entschieden hast, wähle eine lesbare Schrift für den Großteil des Textes, und passe Größe und Stil deines Haupttitels, der Untertitel und der Daten-Höhepunkte an, sodass der Inhaltskern deiner Infografik augenblicklich wahrnehmbar wird:
Möchtest du die Kunst der Typografie meistern? Erhalte unsere volle Zusammenfassung auf das Thema der Auswahl von Schriftarten für deine Infografik.
Verwendung von Wiederholungen, Konsistenz und Ausrichtung in deiner Infografik
Der nächste Schritt ist die Zugabe zusätzlicher grafischer Elemente, um deine Zusammensetzungen mit Rhythmus und visueller Anregung zu versehen.
Erinnerst du dich an das Gitternetz, über das oben die Rede war? Eine einfache Art des Zusammenbringens deiner Komposition wäre das wiederholte Einsetzen einfacher Formen, um das zugrunde liegende Gitternetz zu untermauern:
Oder das Verwenden von einfachen Formen um Überschriften und Listenelemente hervorzubringen:
Oder das Einfügen von Ikonen, um wichtige Konzepte im Text hervorzubringen. Sorge für konsistente Ikonenfärbung, Stile, und Größenordnungen, und bringe alle Elemente zusammen, mit zusätzlichen Hintergrundformen:
Was auch immer du anstellst, sorge dafür, dass wiederholende Elemente alle dieselbe Ausrichtung haben! Sogar kleinste Abweichungen in der Ausrichtung werden die Komposition aus dem Gleichgewicht bringen:
Diese sind nur ein paar der Tricks die wir zum Aufpeppen unserer Infografiken verwenden. Wichtig ist es nicht zu vergessen das sich wiederholende, ausgerichtete Elemente einen visuellen Rhythmus erzeugen, welcher Kompositionen einen vollständigeren Eindruck verleiht.
Verwendung von Leerräumen in Infografik-Entwürfen
Der Termin “Leerraum” bezieht sich auf Bereiche einer Seite, welche weder Text noch Bilder enthalten. Jeder Designer wird bezeugen das Leerräume als Designelemente anderen Elementen in Wichtigkeit nichts nachstehen.
So wie man beim Fotografieren Leerräume auf beiden Seiten des Subjektes bestehen lässt, so sollte man auch Leerräume um jedes Hauptelement oder jede Gruppierung von Hauptelementen in einer Infografik bestehen lassen.
Das bedeutet, dass man auch sicherstellen muss, dass Leerräume um die Ränder der Infografik bestehen bleiben:
Auch müssen Lücken zwischen unverbundenen Elementen verbleiben, was es ermöglicht augenblicklich zu erkennen, welche Elemente zu welcher Gruppe gehören:
Leerräume beeinflussen auch unsere Farbwahrnehmung – es ist viel einfacher Farben in einer angenehmen Weise zusammenwirken zu lassen, wenn zwischen ihnen ein kleiner Leerraum bestehen bleibt:
Das Kennzeichen eines Design-Experten ist die Beherrschung von Leerräumen. Auch bei Amateuren werden sich die Entwürfe unverzüglich verbessern, sobald Leerräume in Betracht gezogen werden!
Farbauswahl beim Erstellen einer Infografik
Letztendlich kommen wir zur Farbauswahl. Es hat seinen Grund weshalb wir dieses Thema zuletzt bearbeiten. Obwohl die Färbung ein sehr wirksames Kommunikationsmittel ist, sollte jedoch ein wahrlich großartiger Designer in der Lage sein sich effektive in schwarz-weiß ausdrücken zu können. Färbung sollte als ein zusätzlicher Bonus betrachtet werden – eine Art dem Leser das Verstehen deiner Inhalte zu erleichtern.
Verwende Färbung, um wichtige Informationen hervorzubringen:
Oder um zusammengehörige Elemente zu gruppieren:
Lasse die neutralen Farben nicht unbeachtet. Das Arbeiten mit ihnen ist sehr einfach, und sie können eine Komposition wahrhaftig Zusammenbringen, wenn sie zum Ausgleichen von hellen Farben verwendet werden:
Wenn es um Farbkombinationen geht, dann bist du bei uns bestens aufgehoben. Wir haben eine Vielzahl an Farbzusammenstellung bereitgestellt die wunderbar zu einer breiten Palette von Infografiken passen.
Das war’s! Wenn du Schriftarten, Wiederholung und Ausrichtung, Leerräume, und Farben beim Gestalten deiner nächsten Infografik in Gedanken behältst, dann wird sie mit Sicherheit ein Erfolg werden.
Lass uns noch einmal die beim Erstellen einer Infografik zu verfolgenden Hauptschritte durchgehen:
- Fasse die Ziele deiner Infografik zusammen
- Sammle Daten für deine Infografik
- Veranschauliche die Daten in deiner Infografik
- Lege die Elemente deines Infografik-Entwurfs aus
- Bearbeite den Stil deiner Infografik
Solltest du es bis hierher geschafft haben, dann sind deine Design-Fertigkeiten schon meilenweit voraus im Vergleich zu anderen Nicht-Designern. Ein solides Verständnis zur Erstellung einer Infografik in 5 Schritten, und alle Mittel die du zum Erstellen deiner ersten Infografik brauchst, hast du schon.